*** Slowburn & Solastalgia on Tour ***

*** Slowburn & Solastalgia on Tour ***

*** Slowburn & Solastalgia on Tour ***

*** Slowburn & Solastalgia on Tour ***

*** Slowburn & Solastalgia on Tour ***

*** Slowburn & Solastalgia on Tour ***

Das Maddock Manifest (Theater)

Kunst ist eine Massenvernichtungswaffe

No items found.
Theater
Auf Tour
i
Nächste Aufführung:
No items found.

«Alles begann in einem Supermarkt vor einem Joghurtregal. Ich konnte mich wie so häufig einfach nicht entscheiden und plötzlich wechselte der Song in der Supermarkt-Playlist auf Nirvana – the man who sold the world. Was mich total irritierte. Einerseits weil Nirvana als Verkaufsförderung im Supermarkt lief und andererseits weil es funktionierte. Ich konnte mich sofort entscheiden, kaufte einen Joghurt und war glücklich. Das war der Ausgangspunkt meiner Recherche. Ich wollte wissen wieso Kapitalismus und Widerstand so kompatibel sind.»

In der Soloperformance rekonstruiere ich meine enigmatische Suche nach dem verschollenen Manifest des verstorbenen Künstlers Hermann Maddock. Der US-amerikanische Künstler Hermann Maddock nahm sich nämlich 1998, nur 4 Jahre nach Kurt Cobain, während einer Kunstaktion das Leben. Es war ein akribisch geplanter Suizid und seine letzte Auflehnung gegen die Vereinnahmungskräfte des Kapitalismus. Wie Kurt Cobain konnte er nicht ertragen, dass seine Kunst überhaupt erst durch seine antikapitalistische Haltung verkauft wurde. Seine Lösung: Hermann Maddock hinterliess mit seinem Suizid ein Manifest, in dem er zur Selbstauslöschung als Widerstandsakt aufruft. Das Manifest wurde allerdings aus Angst vor dessen vermeintlicher Wirkung nie veröffentlicht.

Ich erzähle wie ich für 2 Jahre trotzdem versuchte seine letzte Botschaft ausfindig zu machen und tauche im Verlauf der Performance immer tiefer in die zwiespältigen Charakter Maddocks ein. Unsere Biografien beginnen sich zu vermischen und ich finde mich zunehmend in dem selben Dilemma Maddocks verstrickt: Ist meine Kunst wirklich so unabhängig wie gedacht?

Mit «Das Maddock Manifest» verhandle ich meine persönliche Sehnsucht nach Autonomie und Wirkmacht im heutigen Hyperkapitalismus und stelle dieses Begehren gleichzeitig selbstkritisch zur Disposition.

No items found.
No items found.

Konzept & Performance: BENJAMIN BURGER Dramaturgie: ANDREAS STORM Kostüm & Ausstattung: HENRIETTE HERM Technische Leitung & Bühne: ROBERT MEYER Regieassistenz: YANIK RIEDO Produktionsleitung: ANTJE CZUDAJ Œil extérieur: SABINA AESCHLIMANN, DIMITRI STAPFER Koproduktion: FABRIKTHEATER ROTE FABRIK ZÜRICH Unterstützt von: STADT ZÜRICH KULTUR, FACHSTELLE KULTUR KANTON ZÜRICH, MIGROS KULTURPROZENT, SCHWEIZERISCHE INTERPRETENSTIFTUNG